Schrägaufzüge - Alle Fakten auf einen Blick

Unter Schrägaufzügen versteht man im Allgemeinen dank der Formulierung einer klaren Definition im Jahre 1995 entsprechend der EU-Aufzugsrichtlinie, dass Ein Schrägaufzug ein Aufzug ist, der mittels Ketten oder Seilen bewegt wird. Hierbei wird dieses zwischen zwei Führungsschienen gelegt und kann sowohl für Personen oder Lasten sowie beider gleichzeitig genutzt werden.

Der Neigungswinkel des Schrägaufzuges kann zwischen 15° bis 75 ° variieren. Inzwischen versteht man unter einem Schrägaufzug zumeist einen Treppenlift der im Innen- oder Außenbereich von zumeist privaten Gebäuden installiert ist. Hierbei kann es sich sowohl um einen Plattformlift als auch um einen Sitzlift handeln. Schrägaufzüge, die Lasten transportieren sollen, werden in den meisten Fällen auf Baustellen genutzt.

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Lastenaufzüge

Schrägaufzüge werden bei dem Transport von Lasten entweder auf Baustellen eingesetzt oder aber als Hilfe bei einem Umzug. Verschiedene Techniken werden hier entsprechend des Einsatzgebietes verwendet. So kann man einen Aufzug der mittels eines Seils gehoben wird ebenso finden wie Seilaufzüge oder aber Aufzüge, die über einen Zahnstangenantrieb oder ein hydraulisches System funktionieren.

Besonders bei Dachdeckerarbeiten oder bei Umzügen werden sie gern verwendet, um den Kraftaufwand der Mitarbeiter nicht unnötig in die Höhe zu treiben. Sie sind mit einer Plattform ausgestattet, auf welcher das zu transportierende Material sicher in die Höhe gehoben werden kann. Versehen mit anderen Halteelementen können Schrägaufzüge jedoch auch Fenster, die noch eingesetzt werden müssen in der richtigen Position an die Stelle befördern, an der sie auch benötigt werden.

Auf diese Weise können die Arbeiter unnötige Unfälle durch einen unsicheren Transport vermeiden. Schrägaufzüge sind inzwischen in verschiedenen Größen erhältlich. So dass sie entsprechend ihres Einsatzgebietes angeschafft oder gemietet werden können. Sie sind witterungsresistent gestaltet, sodass sie bei allen Wetterlagen zu Einsatz kommen können.

Die Plattformen sind mit einer rutschfesten Beschichtung versehen und der Motor sicher in einem Gehäuse untergebracht. Für Umzugsunternehmen oder auch Privatpersonen bietet sich eine Plattform an, die die Größe der Fenster hat. Lästiges und kräfteraubendes Treppensteigen kann ebenso verhindert wie der Umzug beschleunigt werden.

Sitzlifte

Mit einem Schrägaufzug kann man jedoch auch Personen transportieren. Das bekannteste Beispiel hierfür sind Treppenlifte. Aufgrund des demographischen Wandels und der besseren Gesundheitsversorgung können immer mehr ältere Menschen bis zu einem hohen Alter in ihrer gewohnten Umgebung leben und sind nur auf wenig Hilfe angewiesen.

Behinderungen des Bewegungsapparates sind jedoch keine Seltenheit. Treppen können so zur unüberwindbaren Hürde werden. Mit der Installation eines Treppenliftes kann jedoch ein weitestgehend selbstbestimmter Alltag ermöglich werden. Mit dieser Hilfe sind die verschiedenen Etagen wieder zugänglich. Treppenlifte können als Sitzlift, also für Menschen mit einer leichten Gehbehinderung, als auch als Plattformlift installiert werden.

Angebot für Sitz-Treppenlift

Sitzlifte bieten den Menschen, die keine Treppen mehr steigen können die Möglichkeit sich in allen Ebenen des Hauses ohne Einschränkung bewegen zu können. Entsprechend der verschiedenen Treppenformen ist die Installation eines Sitzliftes mit mehr oder weniger Aufwand verbunden. Besonders leicht ist die Montage an geraden Treppen.

Der Nutzer kann sich entscheiden, ob der Lift an der Innen- oder Außenseite der Treppe angebracht werden soll. Mit Hilfe eines Zahnstangenantriebs wird der Sitzlift, der in verschiedenen Ausführungen zu kaufen ist, den Nutzer in die nächste Etage bringen. Die Führungsschiene ist sehr schmal und wirkt sich nicht störend auf die normale Nutzung der Treppe aus.

Doch auch Wendeltreppen oder geschwungene Treppen stellen für die Installation eines Liftes keinerlei Hindernis dar. Doch ist der Montageaufwand um einiges höher als bei geraden Treppen. Die individuelle Anpassung der Schiene an die Treppe schlägt sich im Preis nieder. So sind sowohl das Modell, die technische Ausstattung und die Art der Treppe sowie die zu überbrückende Distanz für die Preisgestaltung ausschlaggebend.

Wird der Lift nicht benutzt, kann die Sitzfläche eingeklappt werden, um den Platzaufwand so gering wie möglich zu halten. Auch im Außenbereich kann man die Sitzlifte anbringen. Die Motoren sind vor Witterungseinflüssen geschützt und die Sitzfläche mit einem wasserfesten Bezug ausgestattet. Ein Überzug schützt den Lift dennoch vor den äußeren Einflüssen, um ihn möglichst lange Zeit nutzen zu können.

Hinweis: Weitere Informationen über Sitzlifte finden Sie hier.

Plattformlifte

Immer mehr Eigentümer von Ein- und Mehrfamilienhäusern legen Wert darauf die Wohnfläche barrierefrei zu gestalten. Zunächst wird an die Installation eines Personenaufzuges gedacht, doch ist zumeist in den älteren Gebäuden nicht ausreichend Platz vorhanden, um diesen an der Außenseite zu installieren. Eine Möglichkeit gehbehinderten Menschen dennoch die Möglichkeit zu bieten sich im Alltag frei bewegen zu können ist die Installation eines Plattformliftes.

Die Plattform lässt sich leicht anklappen, sodass er nur wenig Raum einnimmt. Auf diese Weise können auch junge Mütter mit dem Kinderwagen eine andere Etage erreichen. Wie Sitzlifte können die Plattformlifte im Innen- und Außenbereich genutzt werden. Anders als diese laufen sie jedoch an zwei Schienen. Während die untere Schiene mit dem Zahnstangenantrieb ausgestattet ist, dient die obere Schiene lediglich als Führungsschiene und kann bei Bedarf auch als Handlauf verwendet werden.

Die Möglichkeiten in der technischen Ausstattung

Inzwischen haben sich einige Hersteller auf die Treppenlifte spezialisiert. So bietet ThyssenKrupp Encasa ebenso Sitzlifte an wie Lifta oder aber HÖGG. Plattformlifthersteller sind vor allem Cama und Leoba. Doch auch ThyssenKrupp bietet Lifte dieser Art an. Viele von ihnen bieten ihren Interessenten die Möglichkeit sich zwischen verschiedenen Modellen entscheiden zu können.

So sind an vielen Geräten Sensoren installiert, die Hindernisse auf der Treppe erkennen können und zu einem Halt des Liftes führen. Die Sitzfläche oder die Plattform kann zum einen manuell zum anderen auch auf Knopfdruck angeklappt werden. Möchte man verhindern, dass der Lift auch von anderen Menschen genutzt werden kann, so kann man diesen durch ein Schloss sichern.

Die meisten Lifte funktionieren dank verschiedener Akkus, die sich in den Haltepunkten wieder laden. An diesen ist zumeist auch die Ruffunktion für den Lift integriert. Einige Lifte sind jedoch auch zusätzlich mit einer oder mehreren Fernbedienungen ausgestattet.

Anfallende Kosten

Meist sind die Lauflänge, die Form der Treppe sowie das Modell und dessen Ausstattung für die Preisgestaltung verantwortlich. Doch auch Sitz- und Plattformlifte unterscheiden sich preislich stark voneinander. Während die Sitzlifte für gerade Treppen bereits ab 1 500 Euro zu erwerben sind, beginnen die Plattformlifte für die gleichen Anforderungen erst ab 3 000 Euro.

Man kann jedoch auch mehr als 10 000 Euro für einen Lift, ganz gleich ob Plattformlift oder Sitzlift investieren. Ist man in eine Pflegestufe eingeteilt, kann man bei der Pflegeversicherung mit einem formlosen Antrag eine Unterstützung beantragen. Die umfasst jedoch nicht den ganzen Kaufpreis, sondern maximal 2 557 Euro. Weitere Kostenfaktoren sind die anfallenden Stromkosten und die Kosten, die durch Wartungen und eventuelle Reparaturen entstehen.

Möglichkeiten Kosten zu sparen

Vielen Nutzern ist dieser Preis noch immer zu hoch. So hat sich mit der Zeit die Möglichkeit durchgesetzt, nicht mehr gebrauchte Lifte wieder durch den Hersteller oder eine andere Firma aufzukaufen, zu warten und als gebrauchter Lift wiederzuverkaufen. Bei einigen dieser Angebote wird sogar die Garantie verlängert.

Doch auch Privatverkäufe sind keine Seltenheit mehr. Die Preise sind hierbei entsprechend niedriger. Allerdings sollte man sich den Lift vor dem Kauf genau ansehen, um dessen Funktionstüchtigkeit zu prüfen. Die sogenannte Katze im Sack zu kaufen, kann hier nicht empfohlen werden. Sind Fehler an dem Lift aufgefallen sollte man sich bei dem Hersteller informieren, inwiefern diese zu beheben oder durch neue Elemente zu ersetzen sind. Die Pflegeversicherung übernimmt auch bei diesen Käufen einen Teil der Kosten.

Weiß man bereits vor dem Kauf, dass der Lift nicht lange genutzt werden wird, kann man auch über eine Liftmiete nachdenken. Die Kosten betragen monatlich 60 – 150 Euro. Von Vorteil ist hier, dass sowohl Wartungen, eventuelle Reparaturen sowie die Abholung in dem monatlich zu entrichtenden Preis enthalten sind.

Hinweis: Weitere Informationen über Plattformlifte finden Sie hier.

Was man sonst noch über Schrägaufzüge wissen sollte

Schrägaufzüge, die dem Transport von Lasten dienen, werden zumeist gemietet. Die Höhe der Miete ist von dem Modell und der angekündigten Mietdauer abhängig. So kann man Schrägaufzüge für bereits 39 bis zu 250 Euro Tag mieten. In der Anschaffung kosten die Schrägaufzüge zwischen 5 000 und 20 000 Euro. Doch auch hier kann man gebrauchte Geräte kaufen, die weniger kostenintensiv sind.

Welche Fördermöglichkeiten gibt es?

In den meisten Bundesländern wird die barrierefreie Gestaltung der Wohnfläche mit Zuschüssen unterstützt. Diese variieren jedoch von Bundesland zu Bundesland. Um diese zu erhalten, kann man sich bei der Krankenkasse und Pflegeversicherung im Vorhinein informieren. Die Förderungen sind zumeist an die Einhaltung verschiedener Richtlinien gekoppelt.

Tipp: Für einen zinsgünstigen Kredit kann man sich an die KfW Bank wenden. Umbaumaßnahmen, die zur Schaffung von barrierefreien Wohnräumen führen, werden hier gefördert.

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