Minivator Treppenlifte: Jetzt Handicare

Das englische Unternehmen, das in den siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts von Dunstable Toolmakers ins Leben gerufen wurde, produzierte noch bis zum 1. Juli 2010 Treppenlifte in England. Nur wenige Jahre später wurde der Entwurf von Sunrise Medical gekauft, die das Unternehmen durch sinnvolle Investitionen ausbaute. Das Unternehmen hat sich auf die Herstellung gerader, Platz sparender Treppenlifte spezialisiert. Im Programm von Minivator befanden sich drei verschiedene Liftarten, die sowohl im Innenraum als auch außen installierbar waren. Seit dem 1. 07. 2010 haben sich die Unternehmen Minivator und Freelift zu einem Unternehmen zusammengeschlossen (Handicare Stairlifts BV). Die Produktbezeichnungen wurden noch bis 2014 beibehalten.

Die ehemaligen Modelle und ihre Besonderheiten

Der Minivator1000 war individuell an die verschiedenen Wünsche des Kunden anpassbar. So konnte dieser nicht nur zwischen verschiedenen Farben des Bezugs in Lederoptik wählen, sondern auch verschiedene Elemente, die sonst manuell zu betätigen waren. Ein Beispiel hierfür war neben der Drehfunktion auch die automatisch hochklappbare Fußstütze.

Der Lift wurde mit einem Akku betrieben, welcher sich regelmäßig in den zwei Ladestationen auflud. Auch schwerere Personen, mit einem Gewicht bis zu 160 kg konnten den Lift nutzen.

Das Modell Simpicity war in zwei verschiedenen Ausführungen zu erwerben. War die Sitzfarbe beispielsweise bei dem einfachen und kostengünstigsten Modell des Unternehmens festgelegt, konnte man sich bei dem Simplicity + zwischen 6 verschiedenen Bezügen in Lederoptik entscheiden. Eine Besonderheit der Serie war die konstante Ladefunktion. Anders als bei dem Minivator 1000 wurde der Akku nicht in den Ladestationen aufgeladen, sondern entlang der Schiene.

Auch hier konnte der Kunde zwischen verschiedenen zusätzlichen Möglichkeiten wie einer automatisch klappbaren Schiene oder der Drehfunktion wählen. Der Joystick war entgegen der Produkte anderer Hersteller nicht auf der Armlehne sondern vorn an der Seite installiert. Mit Ergotherapeuten wurde dieser gestaltet, um so das Nutzen des Liftes so angenehm wie möglich zu gestalten.

Wer meinte, dass der Service der englischen Firma sich in Grenzen hielt, musste eines besseren belehrt werden. Mit der Zeit wurden immer mehr Standorte sowohl in Frankreich als auch in Deutschland eingerichtet, um für die Nutzer eines Treppenlifts der Firma zur Verfügung zu stehen.